Freitag, 29. Juli 2011

Urlaub

Hallo Leute,

Mit mir und dem Blog wird das nicht mehr wirklich was. Das Feuer ist aus. Daher jetzt keine vollmundigen Versprechungen mehr. Ich denke kaum, dass ich noch oft schreiben werde. Versuchen werde ich es aber.
Was ist passiert? Allgemein ist es nun mal so, dass man zu Beginn noch hoch motiviert alles neue was man erlebt auch mitteilen will. Nach einiger Zeit lässt das einfach nach. So ist es zumindest bei mir.

Deshalb ist Shanghai aber trotzdem spitze. Immer noch! Wird es wohl auch noch lange bleiben. Es ist sogar richtig genial. Wenn mich jemals ein Student fragen sollte, wo er in Ausland hingehen sollte? Ich würde schon mit Shanghai antworten, noch bevor er die Frage ganz ausgesprochen hat. Ich habe in letzter Zeit so viel erlebt, dass ich wieder viele, viele Seiten füllen könnte.

Ich hatte nämlich Urlaub. Das war ein Traum. 2 Wochen! Was in Deutschland ja nichts bewegendes ist darf man hier den Kollegen kaum erzählen. Auf so viele Urlaubstage kommen die hier im Jahr nicht. Doch ich habe einen deutschen Vertrag und somit meine 2 Wochen Urlaub. Kommen wir zum Urlaub:
Was war das schönste?
Mein Besuch! Nicht nur optisch, sondern einfach die Tatsache das meine Freundin da war.

Wo sind wir gewesen?
Die erste Woche haben wir in Shanghai verbracht. Shanghai bietet jetzt nicht gerade eine Fülle an Sehenswürdigkeiten aber sehr, sehr viele schöne Ecken. Wir waren auf dem höchsten Tower in Shanghai. Wir waren auf der Straße chinesisch Essen. Wir waren auf Fake-Märkten. Wir waren feiern!
Natürlich haben wir viel mehr gemacht aber alles aufzulisten würde eben Seiten füllen.

Anfang der 2. Woche waren wir dann in Beijing. 3 Tage Powertourismus. In Peking gibt es schließlich auch was zu sehen. Der Tiananmen-Platz (besser bekannt als Platz des Himmlischen Friedens), die verbotene Stadt und vor allem die chinesische Mauer. Letztere hat uns ganzschön gequält. Riesige Stufen, viele Kilometer Weg und mehr als 800 Höhenmeter. Das alles bei 25-30 Grad. Dazu Nebel. Das war mies. Denn wir konnten nichts sehen. Wir sind einfach die Mauer hoch gelaufen und haben geschwitzt. Zur Belohnung gab es statt eines wunderbaren Ausblicks nur eine kleine Medaille. Die habe ich uns zur Belohnung gekauft, denn: We did it!
Es war echt anstrengend. Am selben Tag gab es dann aber auch noch eine Fußmassage im Olympiastadium. Alles im Rahmen der Tour die wir für diesen Tag gebucht hatten.

Sehr schlimm in Beijing ist allerdings Taxi fahren. Wir haben mehrmals mehrere Stunden versucht ein Taxi zu bekommen. Total nervig. Auch vieles andere wollte nicht auf Anhieb funktionieren. Am Ende haben wir aber alles hinbekommen und gesehen was wir sehen wollten. Mein Highlight waren übrigens die Hutongs. Wir hatten eine sehr witzige Fahrt mit einem Rikschafahrer.

Zum Abschluss mein Peking Fazit: Sehr interessant aber voll ätzend!

Nach ein paar weiteren sehr schönen Tagen in Shanghai war es das dann aber schon wieder mit dem Urlaub und leider auch mit meinem Besuch. Sehr schade…

Das alles ist jetzt schon wieder eine Woche her und ich sitze tagsüber wieder auf der Arbeit und abends bin ich unterwegs. Essen, Kino, Fussball, Alltag eben.

Bevor ich euch jetzt aber ins Wochenende entlasse mag ich euch noch erzählen wie das Wetter in Shanghai ist. Aber bitte nicht frustriert aus dem Fenster springen.
Blauer Himmel. Sonne. 36 Grad. Herrlich. Ich sitze den ganzen Tag im Büro.

Euer David

P.s.: Grüsse an alle und so;)

Donnerstag, 30. Juni 2011

Niederlage

Hallo Leute,

da bin ich endlich mal wieder. Der Alltag hat mich eingefangen. Ich komme kaum zum Schreiben aber jetzt habe ich es ja wieder geschafft. Was ist passiert Zeit dem letzten Mal? Im Grunde viel und doch nichts besonderes. Arbeiten, Essen, Schlafen und am Wochenende ein bisschen feiern. Aber ein paar erwähnenswerte Sachen gibt es schon noch. Ich werde mich aber kurz halten, denn ich will versuchen zwar kürzer aber wieder öfters zu schreiben.

Nils ist da. Das heißt ich bin nicht mehr der einzige HSHL-Student in Shanghai sondern wir sind jetzt zu zweit. Damit sind bei HSE(inkl. HCCS) nun 4 deutsche Praktikanten. Einer wird allerdings nur noch eine Woche bleiben.

Der nächste Punkt ist sehr traurig. Ich habe verloren. Ich habe mich dagegen gewehrt und gesagt, dass ich es nicht übers Herz bringe. Und jetzt? Verloren habe ich übrigens den Kampf gegen den Staub. Daher habe ich nun zu einer neuen Waffe gegriffen. Die Waffe kostet ca. 2,50 Euro die Stunde und heißt Ms. Yang. Alle 2 Wochen ca. 2 Stunden. Aufräumen und Wäsche mache ich noch selber aber Bad, Fenster und Staubputzen macht jetzt im wesentlichen Ms. Yang. Ich bin zu wenig zu Hause, als das ich es selber schaffe. Sie hat auch einen richtig guten Job gemacht. Sogar beinahe zu gut. Sie wollte auf Knien mit einem simplen Lappen meinen Boden wischen. Ich habe ihr gesagt, dass das wirklich nicht Not tut. Sie sei ja nicht meine Sklavin. Ich wäre schon unglaublich dankbar, dass sie überhaupt kommt.

Anpfiff 2. Halbzeit.
Die Hälfte meines Aufenthalts ist schon um. Die Zeit vergeht. Auch auf der Arbeit habe ich ein “Halbzeit-Gespräch“ geführt. Auf der Arbeit wie auch sonst läuft soweit alles gut.
Für heute soll es das gewesen sein, denn ich muss los zum Fussballtraining. Dienstag habe ich auch wieder mit den chinesischen Arbeitskollegen gespielt. Wieder sehr witzig.

Liebe Grüße in die Heimat
Euer David

Montag, 30. Mai 2011

“Re-Integration“

Hallo Leute,

heute ist Montag. Was heißt das? Natürlich: Melone’s. Bei dem üblichem Burger und dem üblichem Bier kam heute ein Thema zur Sprache auf das ich etwas näher eingehen möchte und auch ausführen möchte. Ich nenne es Re-Integration.
Das Wichtigste für Integration ist immer die Sprache. Da ich aber im folgendem von “Zurück-Integration“ berichten will geht es nicht um Sprache(denn Deutsch kann ich mehr schlecht als recht) sondern um Sitten und Annehmlichkeiten die man sich in Shanghai angewöhnt oder angewöhnen könnte und in Deutschland besser sein lässt.

Als erstes wäre da das Essen. Also nicht das Essen als solches sondern ehr das Wie. Schmatzen, Schlürfen, Röpsen und Spucken. Alles normal hier. Dabei den Kopf nur 2 cm über dem Teller halten und alles mit Stäbchen so schnell es geht in sich rein schaufeln. Wenn meine Omis das sehen würden… . Am Anfang findet man es noch ekelig. Nach einer Weile kann man es ignorieren. Noch ein paar Wochen später und man akzeptiert es sogar. An diesem Punkt bin ich jetzt angekommen. Mich stört es nicht mehr. Angst macht mir der nächste Schritt: Sich selber so verhalten. Sollte es so kommen dann darf ich mich in Deutschland aber weder ins Restaurant noch zu Omi trauen. Beides würde mit einem Rauswurf enden. Aber ok. Noch habe ich Hoffnung.

Der zweite Punkt ist auch total ungewohnt für mich. Chinesen oder Shanghainesen starren andere Leute einfach an.
Ihr kennt das sicher: Ihr beobachtet jemanden und da guckt die Person auf einmal in eure Richtung und ihr guckt schnell weg. Wäre ja peinlich wenn ihr jemanden anstarrt. Nicht so in Shanghai. Hemmungslos wird man in der U-Bahn angeguckt. Selbst wenn man dann zurück guckt, starrt einen der Chinese immer noch – mit halb offenem Mund – an. Man kann Grimassen schneiden oder einfach stumpf zurück gucken. Interessiert doch den Chinesen nicht. Der starrt dich weiter an. Ich denk dann immer nur: Mach das mal in Deutschland. Wenn du da einen so anstarrst läuft das wie folgt: „Ey, was guckst du!? Auf die Schnauzte?“
Man traut sich als Deutscher ja kaum jemanden direkt anzugucken. Und wird man angestarrt so empfindet man es als unhöflich. Chinesen sind nicht unhöflich sie sind aber halt „so“.

Noch eine Geschichte. Eine traurige. Vor mir läuft eine Frau. Und was für eine. Bildhübsch. Und dann tut Sie etwas, dass für einen Europäer oder eben Deutschen einfach unvorstellbar ist. Sie spuckt. Aber wie… . Ich kann dieses abartige Geräusch nicht in Worte oder Buchstaben fassen.
Hochziehen. Kurz sammeln. Mit Gewalt raus. Und das von einer Dame! Naja zumindest hätte man das so vermutet. Die Männer hier machen das sowieso alle. Aber schockierend ist einfach, dass selbst Frauen in schönen Kleidern – wie soll ich sagen? – in die Gegend „rotzen“!
Es scheint übrigens 100 Gummipunkte zu geben wenn ein Chinese es schafft einem Expad unter den Fuß zu spucken. Ich habe zumindest das Gefühl sie versuchen es immer und immer wieder.

Kommen wir zum letzten Punkt.
Ich habe ernsthaft überlegt ob ich mir einmal die Woche eine Putzfrau kommen lasse. Rein aus Bequemlichkeit. Kostenfaktor: 2€ die Stunde. Als ich das gehört habe war ich wirklich am überlegen. Doch mal ganz ehrlich… . Ich als Student soll mir ne Putzfrau leisten? Für meine 45 m²? Das bring ich nicht übers Herz. Das Geld ist da echt das kleinste Problem aber nochmal: Kann es denn richtig sein wenn ich mir als Student ne Putzfrau leiste? Da würde doch was gewaltig verkehrt laufen in dieser Welt. Was soll ich denn machen wenn ich wieder nach Deutschland komme. Was ich sagen will: Die Verführungen in Shanghai und China sind groß. Doch ob alles immer so gut ist soll jeder für sich entscheiden.

Trotz all dieser Sitten, Versuchungen und Annehmlichkeiten die man sich hier leisten kann hoffe ich doch, dass ich mich auch wieder in Deutschland integrieren kann. Ich sende hiermit aller liebste Grüße in den fernen Westen. Es sollen sich alle gegrüßt fühlen die meinen Blog verfolgen und auch die die es nicht tun.

Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen;)

Euer David

P.s: Mir geht es gut! [...]

##Ich hätte beinahe vergessen auf den Blog von Daniel und Jessi hinzuwiesen. Für beide geht es bald nach Rumaenien und es gibt sicher einges interessantes zu lesen. Hier der Link : http://jesdon-easternblog.blogspot.com/

Samstag, 21. Mai 2011

Rechnungen

Moin Leute,

man man man … was hab ich mich lange nicht mehr gemeldet. Ich schäme mich. Aber wenn ich ganz ehrlich bin war ich meistens zu faul. =( Ausreden gibt es nicht.

Was gibt es neues bei euch?

Bei mir ist gar nicht so viel los. Ich kann sagen: Ich bin im Alltag angekommen. Aber klar in Summe gibt es doch immer wieder ein paar Sachen die man erzählen kann. Fangen wir an:

Letztens war ich zur Massage. An sich nichts Bewegendes aber es ist gar nicht so einfach einen Laden zu finden. Manche fragen jetzt vielleicht: „Wieso? In jeder Straße, an jeder Ecke, ja fast vor jedem Gebäude steht doch Massage dran.“ Dass stimmt auch. Es ist nur immer nicht ganz eindeutig was man dort bekommt. Sicher auch Massagen aber meistens eben nicht nur. So hab ich mal jemanden gefragt: „Du…kann man da wohl hingehen für ne Massage?“ „Ja kannst du.“ Er grinst wie blöd. „Warum grinst du so?“ „Naja was willst du denn massiert haben?“ „Den Rücken!“ „Dann geh besser woanders hin.“
Ich lasse das jetzt mal unkommentiert. Ich war später auch woanders. Mir wurde dann auch von einem Herrn der Rücken massiert. Keine Frau. Nur Rücken!
Was ich aber unbedingt noch probieren soll und auch will ist eine Fußmassage. Anschließend soll man schweben können. Ich bin gespannt.

Gestern war ich Sushi essen. Was ein Abenteuer. Im Internet nen Laden rausgesucht und dann mit nem Kumpel los. Den Laden haben wir aber nicht gefunden. Gesucht. Gesucht und einfach nicht gefunden. Auf einmal dann das riesen Schild: SUSHI. Endlich. Es war zwar nicht der Laden den wir gesucht hatten aber wir wollten jetzt endlich Sushi. Stutzig machte uns dann als wir die Preise nicht eindeutig identifizieren konnten. Egal. Bestellen! Es war unglaublich. Unglaublich lecker. Als unsere Gaumen noch das Fest ihres Lebens feierten kam der Gedanke auf, dass es ein ganz großer Fehler ist hier zu sitzen. Wir waren die einzigen jungen Leute. Der Rest war älter und sah ziemlich, ziemlich reich aus. Ist es gut, dass wir hier sind? Das Feuerwerk des Geschmacks hat diesen Gedanken wieder bei Seite geschoben. Leider. Denn das Ende nahte. Vor allem die Rechnung nahte. Kurz bevor die Bedienung den Tisch erreichte wurde uns bewusst was wir gerade falsch gemacht hatten. Fluchtpläne geisterten durch unsere Köpfe aber dieses freundliche Lächeln fesselte uns an unsere Stühle. Und so kam die Rechnung. Die ganz große Überraschung blieb dann aber aus. Wir hatten zu unserem Glück nicht allzu viel bestellt. Teuer war es trotzdem.

Das waren jetzt auch schon die spannendsten Themen der letzen Tage. Ansonsten besteht mein Alltag aus Arbeiten, Essen und Wäsche waschen. Viel Zeit bleibt hier aufgrund der relativ langen Wege nicht. Wobei da fällt mir noch was ein was ich ja unbedingt noch erzählen wollte.

Am Montag war ich Chinesisches Barbecue auf der Straße essen. Das war total interessant. Mitten auf dem Bürgersteig bzw. der Straße steht ein Pavillon aufgebaut. Dann gibt es einen Tisch auf dem lauter Spieße mit Essen liegen. Hühnchen, Rind, Fisch, Gemüse und auch Brot. Reichlich ausgesucht und dann in einem kleinem Körbchen dem Herrn oder der Frau am Grill gegeben. Es war sehr lecker. Wir waren mit 7 Personen da und haben reichlich und lange gegessen. Jeder der mich besuchen kommt dem drohe ich hiermit an, dort mit mir hin zu müssen. Total cool. Witzig war auch als wir dann Bier bestellt haben. Bier ist hier normal nicht kalt. Wir 5 Langnasen (+ 2 Chinesinnen) wollten aber gern kaltes Bier. Also steigt der Grillmeister eben auf seinen Roller und fährt nach Hause um kaltes Bier aus seinem Kühlschrank zu holen. Kühlschrank auf der Straße ist ja auch nicht so einfach. Dauerte auch nur 2 Minuten. Im Anschluss war ich auch hier geschockt als wir zahlen sollten. 7 Personen die jeweils reichlich essen, dazu 14 (kalte) Bier. In Summe ca. 16(!) Euro. Irre! Aber zum Glück dieses Mal positiv.

Als letztes möchte ich nochmal meine heutige Tagesplanung vorstellen. Mir gefällt’s und ich sehe eine Menge Potential für witzige Erlebnisse. In ein paar Minuten werde ich abgeholt und geh mit einer Chinesin shoppen. Ich brauche nämlich dringend neue Hosen. In Jeans ist es bei den Temperaturen nicht mehr lange auszuhalten. Da ich noch nicht alleine mit Chinesinnen unterwegs war könnte das sehr interessant werden. Danach geht es dann Essen mit 2 Freunden. Thailändisch ist angesagt. Dann wohl in eine Bar. Nach der Bar dann in die Disko. Aber nur bis 3 Uhr Nachts. Dann ist nämlich DFB-Pokalfinale! Zurück in die Bar und Fußball gucken. Anschließend wohl Frühstücken und dann ins Bett. So der Plan. Aber gerade hier in Shanghai gilt: Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt.

In der Hoffnung, dass es allen Freunden, Verwandten, Kommilitonen und auch allen anderen gut geht wünsche ich euch noch nen schönes Wochenende;)

Euer
David

Mittwoch, 4. Mai 2011

Von Fussball und "Fischen"

Hallo Leute,

da bin ich wieder. Wurde auch Zeit. Den freien Montag habe ich genutzt um einfach mal „Garnix“ zu machen. Leider habe ich so viel anderes „Garnix“ gemacht, dass ein Eintrag hier im Blog untergegangen ist. Doch nun wird das nachgeholt.
Ich wollte noch vom Fussball erzählen… . Insgesamt war ich jetzt schon 4 mal los um mal ne Runde zu kicken. Normalerweise gehe ich immer zu den Shanghai Krauts. Das ist ein deutscher Fussballverein hier in Shanghai. Es gibt eine Liga, es gibt Spiele und eben auch Training. Zum Training kann im Grunde kommen wer will. Und so kommen jedes Mal ca. 30 Leute. Viele Deutsche aber auch einen Schweizer, einen Österreicher, einen Amerikaner und auch einige Chinesen sind jedes Mal da. Man sagte mir, dass schon Leute aus insgesamt 20 verschiedenen Nationen hier trainiert haben. Trainiert wird übrigens auf einem Kunstrasenplatz. Da der Verein diesen natürlich nur mietet, entstehen auch gewissen Kosten. Daher bezahlt man, wenn man öfters kommt dann auch einen kleinen Beitrag je Training. Oder man wird Mitglied im Verein. Das will ich morgen abend mal werden;) Morgen ist nämlich wieder Training. Donnerstagabend. 20:30Uhr! Nach einem gemeinsamen Aufwärmen habe ich dann die Wahl zwischen 2 Teams. Den Krauts oder den Sauerkrauts. Das erste Team spielt eine Liga höher als das 2. Also, entweder richtiges Training oder „Pille raus und lass laufen das Ding“. Wer mich kennt weiß natürlich, dass ich mich für das harte Training entschieden hab. …*hust* Naja kleine Lüge am Rande.
Nach meiner Verwandlung in den „deutschen Pitroipa“ (kann nicht flanken, kann nicht schießen aber rennt die ganze Zeit wie gestochen durch die Gegend) habe ich dann immer eine Menge Spaß beim Training. 3 Mal war ich bis jetzt da und werde auch weiterhin hingehen.
Einigen ist sicher aufgefallen, dass ich Eingangs von 4 mal sprach. Einmal fehlt auch noch. Da wurde ich von den Kollegen eingeladen. Also, zum Fussball spielen. Es war klasse. 20 Chinesen und Ich. Einige können echt gut kicken. Allerdings haben die alle(!) ein Problem: „Bevor ich nicht 2 nass gemacht habe gebe ich den Ball nicht ab! Und wenn ich 2 nass gemacht habe dann versuch ich aber wenigstens noch den 3. !“ Ich hab dann mal den Stürmer gespielt und hatte einfach kein Glück. Pfosten. Latte! Irgendeine chinesische Murmel. Irgendwas war immer im Weg. Naja am Ende noch ein Foto mit allen und ein gelungener Abend ging zu Ende.
Zum Abschluss möchte ich noch kurz eine Kleinigkeit vom Wochenende erzählen. Für mich ein Beispiel wo doch die unterschiede zwischen Shanghai und jeder anderen Stadt in Deutschland liegen.
Samstagabend. Ausnahmsweise war ich mal feiern. Nach dem Eintritt in den Club kommt zunächst ein ca. 30 Meter langer Flur.
Links: Wand.
Rechts: Aquarium
„Ach wie nett. Fische.“ Fische? Nein, verdammt! Da schwammen Haie drin! Haie! Nicht so ganz kleine, sondern mit einer Durchschnittslänge von einem Meter! Ich war, und bin immer noch, total bewegt. Haie in der Disko? Wer macht da Jagd auf wen? Frauen auf Männer? Männer auf Frauen? Nein Haie auf beides! Zum Glück waren Sie ja dann doch schön im Aquarium.
War schon interessant. Ansonsten gibt es von mir nicht wirklich viel neues zu Berichten. Das Wetter ist angenehm kühl. Das Essen, je nachdem wo man hingeht, gut und beim HSV hoffe ich wie immer auf die nächste Saison.

Liebe Grüße an alle in der Heimat;)
Wie immer würde ich mich über den einen oder anderen Kommentar freuen.

Euer David

Mittwoch, 27. April 2011

Warten

Hallo Leute,

da hatte ich gerade nen kurzen Artikel geschreiben da stuerzt der PC ab. Naja dieser wird jetzt noch kuerzer. Leider. Aber da ich ich immernoch kein Internt in meiner Wohung habe dauert es sicher noch eine Weile bis ich wieder ausfuehrlich schreiben kann. Samstag soll das Internet kommen. Aber das wurde mir auch letzte Woche schon gesagt. Abwarten.

Mir gehts ansonsten immernoch ganz gut. Aber es wird warm hier. Gestern hatten wir mehr als 30 Grad. Vorgestern war es nur die Haelfte. Aber hier gibt es wohl einen Schalter mit dem sich der Sommer von einem Tag auf den anderen An und Aus schalten laesst.

Ich kann euch auch schon die naechsten Themen verraten ueber die ich hier schreiben werde. Zum einen werde ich berichten ueber meine Arbeit hier und zum anderem ueber Fussball. Zum ersten ist zu sagen, dass ich mich natuerlich allgemein halten werde und zum zweiten Thema koennt ihr ja mal nach den "Shanghai Krauts/Sauerkrauts" googeln.

In der Hoffnung, dass ihr alle die Osterfeiertage(die ich nicht hatte) geniessen konntet. Ich verbleibe also mit lieben Gruessen aus dem fernen Osten

Euer
David

P.s.: Da ich statt Ostern dann am naechsten Montag frei habe werde ich mich spaetestens dann wieder melden.
P.p.s.:Verzeiht mir die Englische Tastatur und sonstige Rechtscheibfehler.

Montag, 18. April 2011

K-TV

Moin moin,

ich werd schon garnicht mehr verraten wo ich gerade bin. Es ist eh klar. Ach ... was ist das schön hier. Überhaupt ist heute ein schöner Tag. Warum? Weil heute ein Flug gebucht wurde. Nicht von mir. Doch das ist egal. ... Ich bekomme Besuch! Ich freue mich riesig! Dauert zwar noch ne Weile aber ich kann es kaum abwarten. YEAH!
Was gibt es bei mir neues? Im Grunde fast schon wenig. Das Wochende war spitze. Ich erzähl mal:
Freitag:
Ich wollte nur kurz mit meinem Praktikantenkollegen was Essen gehen. Wir waren so geschafft von der Arbeitswoche, dass wir eben nur was essen gehen wollten. Ich kann euch sagen in Shanghai klappt das nie! Niemals! "Sag niemals nie!" so heißt es ja aber Shanghai ohne Action, ohne feiern, ohne lange Nächte...Das gibt es nicht. Man hat es mir gesagt und die Erfahrung bestätigt es. Zurück zum Freitagabend. Wir waren im Blue Frog. Dem Blauen Frosch. Eine Bar die es öfters gibt in Shanghai und in der man lecker Nudeln essen kann. Nach einem kurzen Besuch im Paulaner waren wir eigentlich schon auf dem nach-Hause-Weg, da stellte sich doch frecherweise ein Hooters in unseren Weg. Als ich sagte: " Kenn ich garnicht." Da meinte mein Kumpel nur: "Bitte? Das muss man(n) mal "gesehen" haben." Ok. Wer Hooters kennt weiß was dann kam aber wir sind nicht lange geblieben. Wir dachten uns, dass man ja nicht einen Freitagabend als Student noch vor 12 beenden kann. Da mein Kollege schon einmal in Shanghai war kennt er hier ein paar Leute und hat eben diese dann angerufen. K-TV war angesagt. "Was?" fragt ihr euch vielleicht. Habe ich mich auch gefragt. K-TV ist Karaoke. Ab da wurde der Abend dann interessant. Ich erklär einmal kurz wie das ganze funktioniert: Man kommt zu einem Gebäude in dem man dann in den 30. Stock fährt und findet sich dann in etwas wieder, das der Eingangshalle eines jeden Hotels Konkurenz macht. "Hmm...sieht ja noch nicht nach viel Spaß aus." Nachdem man an der "Rezeption" dann sein "Zimmer" gebucht hat, wird man in eins der ca. 100 Zimmer geführt. Dort findet man dann eine Bar, eine Leinwand und eine gemütliche Sofaecke vor. Es wird ein Lied ausgesucht und los gehts. Wer schnell genug ist schnappt sich ein Mikrophon und trällert den Song der gerade läuft mit. Ich, schüchtern wie ich bin, habe mich erst einmal zurückgehalten. Mein Gesang ist aber auch nicht wirklich massentauglich. Im Grunde nicht mal für mich selbst tauglich. Der Abend nahm dann seinen Lauf. Es kam hinzu, dass ich Leo kennenlernte. Leo ist Chinese und besitzt 24 Pizza Hut Filliaen in Australien. Die Rechnung ging auf Ihn. Es lies sich nicht verhindern. Ich hab es versucht. Dass wir in der Folge noch einen Club aufsuchten ist nicht weiter der Rede wert. Es war nicht anders als in Deutschland. Obwohl: Teurer. Irgendwann war der Abend vorbei und ich endlich im Bett.
Samstag.
Geburtstag eines anderen Deutschen. Netterweise war ich eingeladen. Es wurde gegrillt. Es war herrlich. Steak das den Namen auch verdient bekommt man nämlich sehr sehr selten in China. Wer Fleisch bestellt bekommt Knochen. Da ist dann Fleisch dran. Manchmal. Der Geburtstag verlief dann engegen den Erwartungen ruhig und dauert "nur" bis 2 Stunden in den nächsten Tag hinein. Und, dass ohne noch irgendwo anders gewesen zu sein.
Für heute war es das von mir. Ich würde mich wie immer über ein paar Kommentare und/oder Grüße freuen.

Euer
David

Mittwoch, 13. April 2011

Feierabendpicknick

Hallo Leute,

wie geht’s euch? Mir geht’s wie immer (Gut!). Sitze gerade mal wieder im Melone’s. Wo auch sonst könnte man meinen. Freies WiFi für alle ist ne feine Sache. Gibt es noch viel zu wenig in Deutschland. Hier ist das anders. Zum Glück. Hier ist vieles anders aber sonst wäre es ja auch langweilig. Und wenn ne Stadt mit knapp 20 Millionen Einwohnern nicht anders als Lippstadt wäre dann wäre ich mit meinem Latein am Ende (Nicht, dass ich Latein je wirklich konnte aber ihr wisst schon…).

Ouh! Yeah! In diesem Moment beginnt die Band hier zu spielen. Ich muss wirklich sagen: Diese Coverband…Unglaublich. Ich versteh auch nicht das der Gitarrist hier in na Bar spielt. Der ist so verdammt gut. Aber alle anderen aus der Band auch. Das Zweitbeste an der Band ist übrigens das Aussehen der Sängerin. Der Keyboarder heißt übrigens Dennis. Den Rest muss ich noch kennenlernen. Das wird schon noch. Bin ja noch ne Weile hier.

Heute war ich wiedermal einkaufen. In meiner Wohnung mangelt es ja doch noch an ziemlich vielen Sachen. Außer an Staub. Thema Staub: Ich vorgestern Abend geputzt wie noch nie in meinem Leben. Schließlich will man wenn die Wohnung dann die eigene ist, diese auch sauber haben. Dann am nächsten Morgen… . Der ganze Staub wieder da! Was war da los? Wofür habe ich mir denn die Seele aus dem Leib geputzt? Tja da die Wohnung ja neu renoviert wurde gibt es noch eine Menge „Baustaub“. So nenne ich das jedenfalls. Und obwohl meine Lappen nach dem Putzen fast schwarz waren und alles sauber aussah habe ich wohl doch mehr Staub nur aufgewirbelt als in den Lappen aufgenommen. Sehr frustrierend. Mal schauen wie lange der Staub dieses Spiel noch mit mir Spielen wird. Er ist ein harter Gegner aber ich habe Ihm den Krieg erklärt. So!

Zurück zum einkaufen. Es gab keine neuen Klamotten. Es gab keine neuen elektronischen Spielzeuge. Es gab kein leckeres Essen. Es gab etwas das ich mir schon immer gewünscht hatte. Etwas wovon jeder Mann träumt. Nein kein Bügeleisen. Einen Wäscheständer! Das Bügeleisen werde ich mir auch nicht kaufen. Der Wäscheständer impliziert ja schon genug. Nämlich Wäsche. Folglich auch Wäsche waschen. Und eben Wäsche aufhängen. Bei so viel Haushalt werde ich nicht auch noch Bügeln. So verrückt bin ich dann doch nicht. Warum kostet denn der Waschsalon so wenig? Damit ich da außer Socken und Unterhosen meine Hemden und co. abgeben kann.

Am Wochenende ist Formel1 in Shanghai. Ich hätte hinfahren können. Habs verschlafen. Ich bin ein Idiot. Wann kommt man sonst für 100€ an so gute Plätze. Chance vertan.

Jetzt werd ich aber nach Hause fahren. Morgen heißt es wieder früh aufstehen.
Ich werd mich melden. Weiter hoffe ich auf eure Kommentare oder auch Mails. Mich würde mal interessieren was es bei euch allen so neues gibt.

Euer
David

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